Ich habe zuhause an unserem Internet-Router eine USB-Platte angeschlossen welche als einfache Datenablage oder zum Datenaustausch zwischen den Familienmitgliedern dient. Zwar könnte ich mich von Linux aus jedes mal auf diese Platte sehr leicht von Hand über den grafischen Dateibrowser verbinden, dass bringt aber nichts an der Konsole. Hier muss also eine komfortablere Lösung her.
Ich hätte einen entsprechenden Eintrag unter /etc/fstab aufnehmen können für diese Freigabe. Jedoch funktioniert dies nur wenn ich mit meinem Notebook wirklich zuhause bin. Unterwegs gäbe es entsprechende Fehler da die Platte nicht erreichbar ist. Ok, die fstab Option noauto hätte eine Besserung gebracht. Nur müsste ich hierfür die Platte jedes mal vor Benutzung von Hand einbinden. Das geht sicherlich noch besser. So in der Art, dass die Platte nur dann verbunden wird sobald ich tatsächlich zuhause bin. Also die Suchmaschine meines Vertrauens angeworfen um erste Hinweise zur Lösung zu suchen. Fündig geworden bin ich in der man page von mount:
_netdev
The filesystem resides on a device that requires network access
(used to prevent the sys
tem from attempting to mount these
filesystems until the network has been enabled on the system).
Na das passt doch wunderbar! Die fertige Zeile für die fstab sieht dann wie folgt aus:
# Mein privater Router
//router/nas /media/router cifs rw,vers=1.0,_netdev,user=<user>,password=<password>,uid=steffen,gid=steffen 0 0
Zusätzlich habe ich noch vers=1.0 angegeben um auf die CIFS-Version 1.0 zu wechseln da dies deutlich weniger Probleme bei meinem Router macht. Wer das Passwort für die Freigabe lieber an einer anderen Stelle als in der fstab stehen haben möchte sollte sich in der man page von mount.cifs die Option credentials ansehen. In der selben Datei finden sich auch weitere, ausführlichere Erklärungen zur vorher festgelegten Version.
Diese Lösung funktioniert genauso wie erhofft: Sobald ich zuhause bin ist unter meiner Benutzerkennung die Platte des Routers eingebunden. Bin ich unterwegs fehlt diese – ohne jegliche Fehlermeldungen von nicht erreichbaren Netzlaufwerken. So soll es sein 🙂